Was ist Hypnose? Sachinformationen zur Hypnose
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Seit einigen Jahren interessiert sich die Öffentlichkeit stärker für das Phänomen "Hypnose" - erkennbar an vielen Zeitungsartikeln, wissenschaftlichen Studien und Büchern, Kliniken und Ärzten, die Hypnose anbieten.
Und : Immer wieder berichten die Fernsehsender über Hypnose.
Werfen wir einen Blick in die Vergangenheit:
Seit Jahrtausenden gibt es Hypnose bei den Heilkundigen vieler Völker.
Im 19. Jahrhundert machte die Medizin dann einen beachtlichen Fortschritt: Erklärbar wurden Krankheiten nun, wenn ihre Ursachen auch erklärbar und real beweisbar waren. Diese Position führte einerseits zu einer wachsenden Forschung nach den Ursachen - andererseits aber zu einer heute nicht mehr nachvollziehbaren Abwertung des Nicht-Erklärbaren: Wie wollte man eine starke Angst vor einer Spinne logisch begründen?
Während der wissenschaftliche Positivismus einerseits zu revolutionären Erkenntnissen führte: körperliche Krankheiten können durch Bakterien ausgelöst werden - diese Bakterien können durch Medikamente bekämpft werden, so dass der Kranke wieder gesund wird, blieb die psychische Ursache von Erkrankungen doch sehr rätselhaft und der Mensch somit - für die Vertreter der strengen positivistischen Ansicht - unheilbar.
Genau in dieser Zeit wurde die Hypnose "auf neue Beine " gestellt:
Zunehmend benutzten die Psychiater diese Methode, und sie erkannten, dass Hypnose in vielen Fällen half.
Sigmund Freud ( 1856 - 1939 ), der Urvater der Psychotherapie hatte sich zunächst von der Hypnose abgewandt und sich seiner Psychoanalyse gewidmet. Später erst kam für ihn die Bereitschaft, sich wieder mit diesem Thema zu beschäftigen.
Milton H. Erickson (1901 - 1980) hat die Ansätze seiner Vorgänger sehr entscheidend weiterentwickelt. Seine neuen Methoden machten die Hypnose individualisierbar, das heißt, auf den einzelnen Menschen gezielt abstimmbar, auf seine Probleme und auf seine Ziele.
Heute gibt es zahlreiche wissenschaftliche Studien zu den Wirkungsmöglichkeiten von Hypnose. Und sehr viele neue Ansätze. Und sie zeigen, dass Hypnose hilft.
Was ist Hypnose, die den Menschen hilft ?
Zunächst einmal: Ein Mensch, der durch die Hypnose Hilfe und Unterstützung sucht, muss nicht ausgesprochen krank sein. Es "reicht" uns doch, wenn wir uns nicht wohl fühlen, wenn wir nicht weiter wissen und mutlos geworden sind. Wenn ein bestimmter Zustand aufhören soll und ein viel besserer Zustand erreicht werden soll.
In der Hypnose wird das Unbewusste des Menschen angesprochen - manche sagen auch das "Unterbewusstsein" - für uns brauchen wir hier keine Unterscheidung zu treffen.
Hypnose funktioniert übrigens nur, wenn sie zugelassen wird, also kann niemand gegen seinen Willen hypnotisiert werden und gegen seinen Willen handeln. (In manchen Krimis wird das anders gezeigt- und das ist dann lediglich ein dramatischer Effekt zur Spannungssteigerung, sonst nichts.)
Oft habe ich schon gehört: "Ich würde dies und das gerne anders machen - aber ich weiß nicht, wie!"
Was steckt hinter einer solchen Aussage?
Zunächst einmal Unzufriedenheit, vielleicht auch Kummer, Sorgen mit der augenblicklichen Situation, bis hin zum Gefühl der Unerträglichkeit.
Dann - zweitens - der dringende Wunsch, dass sich diese belastende Situation ändern soll - positiv - zum Besseren hin.
"Ich möchte besser lernen können und meine Prüfungen gelassen hinter mich bringen."
"Ich möchte mich endlich in unserem Team locker zu Wort melden können."
"Ich will, dass diese Unsicherheit aufhört, wenn ich eine Präsentation halten soll. Ich will mein Wissen ohne Furcht zeigen können."
"Ich will endlich vor anderen Leuten entspannt reden können."
Aber - drittens: eine tiefe Ratlosigkeit, wie das gehen soll.
Möglicherweise ist dies die schlimmste Wahrnehmung in diesem Bereich:
Unzufriedenheit führt oft zu hoher Motivation - aber wenn ich nicht weiß, wie ich eine Situation verbessern kann, dann ist das Gefühl der OHNMACHT, der Begrenzung, eine der grässlichsten Wahrnehmungen, die es gibt.
"Ich möchte nicht mehr rot werden, wenn ich vor anderen etwas sage."-
Dagegen gibt es keine Medikamente.
"Bei jeder Prüfung zittere ich und bringe kaum ein Wort heraus."
So geht es sehr vielen Menschen.
Wir haben viel mehr seelische und geistige Kräfte, als uns das bewusst ist.
Und die Hypnose richtet sich an das Unterbewusstsein, damit diese Kräfte wirksam werden können.
Dies ist der Ablauf einer Hypnosesitzung:
Für die Hypnose gibt die Hypnotiseurin eine Einleitung (Induktion) mit dem Ziel, die Klientin/ den Klienten in einen tiefen und sehr angenehmen Zustand der Entspannung (Trance) zu führen. Sie erhalten die Chance, die vielfältigen Möglichkeiten Ihres Unterbewusstseins zu aktivieren - auf das gewünschte Ziel hin.
Dazu erhalten Sie während der Trance Anregungen (Suggestionen), die ganz auf Ihre eigene Situation abgestimmt sind.
Und am Ende folgt die Ausleitung - der volle Wachzustand wird wieder erreicht.
Sie werden sich erfrischt fühlen und neue Kräfte erkennen: Hypnose hilft bei der angestrebten positiven Veränderung. Das werden Sie schnell und deutlich bemerken.
Dazu empfehle ich - natürlich - die zahlreichen "Werkzeuge" aus dem Coaching.